BESETZT!Am Morgen des 9. April 1940 wurde Dänemark von Deutschland besetzt. Die dänische Regierung leitete mit der deutschen Besatzungsmacht eine Zusammenarbeit ein, da man von dänischer Seite daran interessiert war, dass die Regierung die internen Angelegenheiten weiterhin selbst regeln konnte. Und genau die Politik der Zusammenarbeit bedeutete, dass der Alltag der meisten Dänen während der ersten Besatzungsjahre unverändert war.
Nach und nach spürten jedoch auch die Dänen die Folgen des Krieges, und fortwährender Warenmangel, Rationierungen, Fliegeralarme, Verdunkelung und geschlossene Grenzen gaben vielen das Gefühl, Gefangene im eigenen Land zu sein. Die wachsende Unzufriedenheit war der Startschuss für die eigentliche Organisierung einer aktiven Widerstandsbewegung in Dänemark, die sich in den Jahren 1941/42 langsam aufbaute.
Der deutsche Reichsbevollmächtigte in Dänemark, Werner Best, war der Ansicht, man solle die Widerstandsbewegung auf legalem Wege bekämpfen. Laut dem übergeordneten Prinzip sollten zum Tode verurteilte Widerstandskämpfer begnadigt werden können, falls die Widerstandsbewegung neue Aktionen unterließ. Auf diese Weise erhoffte sich die deutsche Besatzungsmacht, die Widerstandsbewegung zum Stillhalten erpressen zu können.
OPROP! War ein deutsches Flugblatt, das am Morgen des 9. April 1940 bei der deutschen Invasion über Dänemark abgeworfen wurde. Das Flugblatt war von General Leonard von Kaupisch unterzeichnet. Das Flugblatt enthielt die deutschen Wünsche bezüglich dessen, wie sich die Bevölkerung des Landes zur Besetzung zu verhalten hatte. Es wurde außerdem erklärt, warum die Besetzung Dänemarks erforderlich sei.
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